Wie stark hängt das Glück einer Mutter vom Wohl ihrer Kinder ab?

Sonnenuntergang über dem Meer

Welchen Einfluss deine Kinder auf das Wohlbefinden für dich als Mutter haben

Mutter zu sein mit all den damit verbundenen Werten und Pflichten ist auch heute noch ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Von Generation zu Generation wurde diese Rolle von den Müttern an ihre Töchter weitergegeben.

 

Mutter zu sein bedeutet, nicht nur das Leben eines Kindes zu schenken,

sondern auch eine lebenslange Verantwortung und Hingabe zu übernehmen.

 

Das Bild hat sich zwar im Laufe der Zeit in vieler Hinsicht gewandelt, doch die grundlegende Bedeutung der mütterlichen Fürsorge ist unverändert geblieben.

 

Auch heute noch sind für viele Mütter das Wohlergehen und

das Glück ihrer Kinder von größter Wichtigkeit.

 

Dies geht manchmal sogar so weit, dass viele Mütter nur Glück empfinden, wenn ihre Kinder glücklich sind. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Wohlbefinden der Kinder und ihrem eigenen.

Ich bin glücklich, wenn meine Kinder glücklich sind

Dazu möchte ich die Worte meiner Klientin – Mutter zweier erwachsener Kinder – aus unserem Coaching zitieren: „Ich bin glücklich, wenn meine Kinder glücklich sind.“

 

Dieser Satz drückt ihre tiefe emotionale Verbindung und ihr Mitgefühl für ihre Kinder aus. Ihr eigenes Wohlbefinden ist eng mit dem ihrer Kinder verknüpft.

 

Für sie steht fest, dass das Glück ihrer Kinder

sogar einen direkten Einfluss auf ihre eigenen Gefühle und

ihr emotionales Gleichgewicht hat.

 

Sie geht sogar so weit, dass sie ihr eigenes Glück von dem Glück ihrer Kinder abhängig macht.

Will ich wirklich mein Glück von meinen Kindern abhängig machen?

Da ich selbst Mutter von zwei erwachsenen Töchtern bin, ist mir dieser Satz noch lange im Gedächtnis geblieben.

 

Ich habe mir folgende Fragen gestellt:

  • Ist die Schlussfolgerung daraus, dass wenn meine Kinder unglücklich sind, ich auch unglücklich bin?
  • Will ich wirklich mein Glück von meinen Kindern abhängig machen?
  • Ist Glück ein Gefühl oder ein Zustand?
  • Wenn sie tatsächlich vor Herausforderungen stehen und Situationen erleben, die gerade eher traurig sind, bin ich dann dafür verantwortlich, sie wieder glücklich zu machen?
  • Wie kann ich persönlich mit solchen Situationen umgehen? Kann ich diese aushalten, im Sinne von sie als Wachstum für meine Kinder zu sehen oder verfalle ich in einen Aktionismus (ein Tun, dass meinem Verhaltensmuster entspricht), um sie so schnell wie möglich wieder glücklich zu sehen?
  • Nehme ich ihnen damit das Potenzial zu wachsen?

 

Fragen über Fragen und nun die wichtigste Frage an dich:
Wie denkst du als Mutter darüber?
Sind dir solche Gedanken auch schon einmal durch den Kopf gegangen?

 

Wenn du Antworten willst, dann bleib einfach dran und vertiefe dich in diesen Blogartikel …

Ist es möglich, als Mutter - unabhängig vom Wohl ihrer Kinder – ein erfülltes und glückliches Leben zu führen?

Im weiteren Verlauf hinterfrage ich, inwieweit das Glück einer Mutter tatsächlich von dem ihrer Kinder abhängt und ob es möglich ist, dass Mütter auch unabhängig von den Erfolgen und dem Wohlbefinden ihrer Kinder ein erfülltes und glückliches Leben führen können.

 

Die Beziehung zwischen Mutter und ihren Kindern

ist in der Tat oft eine Mischung aus Freude, Glück und Traurigkeit.

 

Ein Wechselbad der Gefühle, das bereits durchlebt wurde und weiterhin durchlebt werden wird.

Ein erster großer Schritt in Richtung Veränderung

Mache dir hier einmal wirklich bewusst, wie oft du schon als Mutter Situationen mit den gleichen Gefühlen erlebt hast. Gefühle, die dich nicht mehr klar denken lassen, die dich innerlich aufwühlen, die du sehr gut kennst und die dich in eine Art von Aktionismus verfallen lassen.

 

Wenn du hier und jetzt verstehst, dass du anfangen darfst,

deine Reaktion auf diese Situationen zu verändern, um nicht mehr auf sie zu stoßen,

hast du einen großen Schritt in die Richtung der Veränderung gemacht.

 

Ein Leben lang, egal aus welcher Perspektive betrachtet, sei es als Mutter oder Kind, wirst du mit Höhen und Tiefen des Lebens konfrontiert werden. Dieser Kreislauf wird nie enden. Es wird nur mal mehr oder weniger Schmerzpunkte geben. Sie gehören mit all ihren Facetten zu deinem Leben dazu und sind Teil deines Daseins.

 

Deine Aufgabe ist es, einen für dich gesunden Weg von der Disharmonie zur Harmonie zu finden.

Momente der Freude stärken die Beziehung

So können die Momente der Freude viele positive Auswirkungen auf dein Leben als Mutter haben. Diese Momente tragen dazu bei, eine starke und liebevolle Beziehung zwischen dir und deinem Kind aufzubauen.

 

Die ersten Schritte oder die ersten Worte deines Kindes sind oft unvergessliche Momente voller Stolz und Freude. Auch das gemeinsame Feiern von Meilensteinen wie Geburtstage, Schulabschlüsse oder andere Erfolge deines Kindes sind Gelegenheiten, die viel Freude bringen.

 

Für mich persönlich waren auch gemeinsame Ausflüge immer wieder ein Highlight. Ausflüge in die Natur, Besuche im Zoo oder gemeinsame Urlaube haben bleibende Erinnerungen und gemeinsame Erlebnisse geschaffen, die uns verbinden.

Momente der Freude als Vorstufe zum Glück

Doch Freude ist oft vergänglich, weil sie nur durch bestimmte Ereignisse oder Umstände ausgelöst wird. Wenn sich die Situation verändert, verfliegt die Freude. Umso wichtiger ist es, diese Freude als eine Vorstufe zum Glück und glücklich sein zu sehen.

 

Glück kann sowohl als ein Gefühl als auch als ein Zustand betrachtet werden.

 

Bei Glück als Gefühl sprechen wir von Glücksgefühlen,

die als intensive, positive Emotionen erlebt werden.

 

Diese Gefühle werden – wie oben beschrieben - durch bestimmte Ereignisse oder Erlebnisse ausgelöst und führen als Weg, zu dem Zustand glücklich zu sein.

 

Glücklich zu sein ist ein tief verankertes Gefühl

von innerer Zufriedenheit, Wohlbefinden und Harmonie.

 

Doch um dorthin zu gelangen, brauchen wir auf jeden Fall ein neues Bewusstsein. Hier liegt die Chance, auch in den Tiefen unseres mütterlichen Daseins innerlich zufrieden zu sein.

Momente der Traurigkeit können die Bindung stärken

Kommen wir nun zu traurigen Momenten im Leben. Hierfür steht der Verlust eines geliebten Menschen oder Haustiers. Wenn du dies schon einmal erlebt hast, weißt du, um die sehr schmerzhaften Erfahrungen sowohl für dich als Mutter als auch für dein Kind.

 

Auch Schwierigkeiten in der Schule, wie schlechte Noten oder Mobbing können für beide Parteien ein stark belastendes Erlebnis sein. Ebenso können Konflikte und Missverständnisse zu traurigen Momenten führen, wenn aneinander vorbeigeredet wird. Ich glaube auch, dass Abschiede, sei es der erste Tag im Kindergarten oder das spätere Ausziehen deines Kindes, tiefe traurige Gefühle in dir hervorholen.

 

Doch egal wie du darüber denkst und wie tief verletzt du bist, bei genauerer Betrachtung weißt auch du, dass diese Momente der Traurigkeit ein natürlicher Teil deines Lebens sind.

 

Sie können sogar bei Akzeptanz der inneren Gefühle

die Bindung zwischen dir und deinem Kind stärken,

wenn diese Erlebnisse gemeinsam bewältigt werden.

 

Ich weiß noch um die traurige Situation, als meine Tochter nicht zu einem Geburtstag eingeladen wurde. Sie war so traurig, enttäuscht, fühlte sich ausgeschlossen und abgelehnt. Tränen kullerten über ihr Gesicht, dann kam die Wut und schließlich hatte sie einen neuen Plan für diesen Tag.

Irgendwann tat ich mir selbst leid …

Das ist ja das Schöne bei Kindern, sie verarbeiten eine Situation aufgrund der weniger festgefahrenen Denkmuster viel schneller und ich als Mutter hing immer noch in meinen eigenen Gefühlen fest. Ich war traurig, es schmerzte mich, sie so unglücklich zu sehen, sie tat mir einfach nur leid.

 

Oder besser ausgedrückt:

irgendwann tat mir meine Tochter nicht mehr leid,

sondern ich mir selbst.

 

Heute – nach vielen Jahren meiner eigenen Persönlichkeitsarbeit - weiß ich, dass sie mir meinen eigenen Schmerz gespiegelt hat. Ich selbst habe Situationen erlebt, in denen ich mich nicht gesehen und ausgeschlossen fühlte.

 

Der Schmerz kam in diesem Moment zurück, als meine Tochter ein ähnliches Erlebnis hatte. Dieser Schmerz wollte endlich gesehen werden und in die Liebe gehen.

Unsere inneren verdrängten Anteile kommen zum Vorschein

Ich glaube, dies ist auch mit ein Grund, warum wir als Mütter mit negativen Emotionen unserer Kinder nicht so gut umgehen können.

 

Aus dem einfachen Grund, weil sie unsere inneren verdrängten Anteile ins Licht holen.

Das ist vollkommen normal und soll auch so sein,

damit du beginnst dich selbst zu entwickeln.

 

Das ist natürlich ein tiefer emotionaler Prozess für inneres Wachstum, den es sich auf jeden Fall lohnt zu gehen. Ich für meinen Teil kann nur sagen, was mir geschenkt wurde: Ich fühle mich wie in einem neuen Leben – leichter, zufriedener, kreativer, lustiger, freier, harmonischer, vitaler …

Als Mutter unabhängig vom Wohl deiner Kinder werden

Wenn du dich auf deine persönliche Reise begibst, wirst du nie wieder abhängig sein vom Gefühlszustand deiner Kinder, sondern du wirst auch die weniger freudigen Ereignisse nutzen für deine persönliche Transformation.

 

So unterstützt du als Mutter liebevoll dein Kind in seinem eigenen Prozess, denn auch sie sind hier auf Erden, um Erfahrungen zu machen und an diesen zu wachsen.

 

Hier liegt ein wahrer Segen für die Beziehung,

denn alles, was gesehen und verändert wird,

ist akzeptiert und braucht sich nicht mehr zu wiederholen.

 

Du bist nun in der Lage für dein Kind ein treuer Begleiter zu sein und kannst es in seinem eigenen Prozess unterstützen. Statt die Situation verändern zu wollen, weil du diesen Schmerz nicht aushältst, bist du nun in der Lage über

  1. Offene Gespräche - Sprich offen und ehrlich mit deinem Kind über seine Probleme und seine Gefühle. Ermutige es, seine Gefühle auszudrücken und darüber zu sprechen. Zeige ihm, dass du seine Gefühle als wichtig nimmst und dass sie gesehen werden dürfen. Dies kann deinem Kind helfen, seine eigenen Gefühle besser zu verstehen. Es schafft Vertrauen und Sicherheit.
  2. Emotionale Unterstützung - Sei für dein Kind da in schwierigen Situationen und zeige ihm durch eine liebevolle Umarmung, dass traurige und zweifelnde Gefühle in Ordnung sind. Durch deine Nähe, dein Verständnis und dein offenes Ohr beginnt in diesem Moment die Akzeptanz und damit das anzuerkennen, was ist, um es gehen zu lassen.
  3. Gemeinsame Zeit in der Natur - Immer wieder schön für tiefgehende Gespräche ist die Zeit in der Natur. Spaziergänge im Wald oder am Strand lockern die Situation auf. Die Natur kann sehr beruhigend wirken und hilft, den Kopf frei zu bekommen.
  4. Positive Verstärkung - Erkläre deinem Kind, dass es vollkommen in Ordnung ist, traurig zu sein. Erst durch das bewusste Reflektieren der Situation ist es möglich, die Gefühle loszulassen und dadurch freier zu werden. Da in jeder Situation auch ein positiver Aspekt liegt, ist es auch wichtig zu hinterfragen, was dieses Erlebnis dem Kind an Wachstum gibt.

deine Liebe, dein Verständnis, deine Ruhe und deine Kraft in die Situation zu geben.

 

In diesen Momenten bist du vollkommen in deiner mütterlichen Fürsorge und

auf das Wohlbefinden deines Kindes bedacht.

 

Hier steckt höchstes Wachstum drin.

Zitate über mütterliche Fürsorge

An dieser Stelle möchte ich zwei wunderschönen Zitate anfügen:

 

„Solange deine Kinder klein sind,

gib ihnen Wurzeln,

wenn sie größer werden,

schenk ihnen Flügel.“

Khalil Gibran

 

und

 

„Zwei Dinge sollen Kinder

von ihren Eltern bekommen:

Wurzeln und Flügel.“

Johann Wolfgang von Goethe

 

Diese beiden Zitate fassen die wesentliche Botschaft der mütterlichen Fürsorge zusammen.

 

In den frühen Jahren brauchen unsere Kinder vor allem Stabilität, Sicherheit und eine feste Basis, auf der sie wachsen können. Diese Wurzeln symbolisieren die Werte, Traditionen und das Gefühl der Geborgenheit, die wir ihnen vermitteln sollten.

 

Wenn sie älter werden, ist es wichtig, ihnen Flügel zu geben – das bedeutet, ihnen die Freiheit und das Vertrauen zu schenken, ihre eigenen Wege zu gehen und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Diese Flügel stehen für Unabhängigkeit, Selbstvertrauen und die Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern.

 

Diese Herangehensweise in der Erziehung hilft ihnen,
sowohl ein starkes Fundament als auch die Fähigkeit zur Selbstständigkeit zu entwickeln,
was sie auf ihrem Lebensweg unterstützt.

 

Unterstützung und Austausch als Mutter finden

Abschließend möchte ich sagen:

 

Insgesamt ist das Muttersein eine emotionale Achterbahnfahrt,

die von zum Teil sehr intensiven Gefühlen geprägt ist.

 

Und ja, natürlich ist es sehr schön, wenn das Glück unserer Kinder auch uns erfüllt und bereichert. Doch wir dürfen auch nicht vergessen, dass zu jedem Leben Erfahrungen und Ereignisse gehören, die uns hin und wieder aus der Bahn werfen und uns traurig machen.

 

Doch wenn wir bereit sind, dies als unseren persönlichen Ansatz für Weiterentwicklung zu sehen, ist das eine gesunde Basis für die mütterliche Unterstützung und gleichzeitig für die Entwicklung unserer Kinder. Und ja, ich gebe dir auch recht, dass es nicht immer einfach ist. Doch genau hier liegt der Moment auch für dich, dir Hilfe und Unterstützung für diesen Prozess zu holen.

 

In meinem Coaching findest du als Mutter Unterstützung und Austausch im Dialog, um deine Gefühle zu erkennen, zu verarbeiten und dich selbst nicht zu überfordern. Ich helfe dir Wege zu finden, wie du ruhiger, gelassener, gesünder und vitaler wirst und wie du es lernst, dein Glück in dir selbst zu entdecken.

 

Hast du noch Fragen? Dann lass uns sprechen.

 

 

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